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Community Mitglied Priska im Porträt: «Hier bin ich zuhause»

Was ist Heimat? Je nach philosophischer Schule kann das ein Ort der Authentizität, Zugehörigkeit und Solidarität oder des Ursprungs sein. Was es auch ist, Priska Müller spürt eine tiefe Verbundenheit zur Heimat und trägt diese im Alltag mit sich.

In den malerischen Gefilden von Beatenberg, wo die schroffen Berggipfel den Thunersee umarmen, wurzelt die Geschichte von Priska Müller. Auch wenn ihre physische Präsenz seit zwei Jahrzehnten andere Orte umspannt, bleibt Beatenberg für sie das wahre Zuhause. Eine unsichtbare Faser verbindet sie weiterhin mit der Gemeinde ihrer Ursprünge. Es ist nicht so, dass sie sich im jetzigen «Zuhause» nicht wohl fühle, aber es lasse sich auch schwer beschreiben, was es ist, was dieses Gefühl von zuhause ausmache, sagt Priska. Sicher sind es unter anderem die Menschen, insbesondere die Familie, aber auch das Aufwachsen mit all den Erlebnissen, eingebettet in die wunderschöne Landschaft um den Thunersee. Hier fühlt sie sich wohl.

Sich um Menschen kümmern

Ihre berufliche Passion spiegelt Priskas Hingabe wider. Als Senior Payroll Specialist bei beyond gravity sorgt sie dafür, dass alle Mitarbeitenden pünktlich ihren Lohn erhalten und alle Fragen zu Sozialversicherungen geklärt werden. Klarheit und Präzision sind für sie entscheidend – sie mag keine Unschärfen oder Grauzonen. Ihr täglicher Antrieb, so scheint es, ist sich um das Wohl ihrer Mitarbeitenden zu kümmern, damit diese sich in Ruhe und sorglos auf ihre Arbeit konzentrieren können.

Früher war ihr Fokus darauf gerichtet, die Gäste im Restaurant zu umsorgen. Als ausgebildete Servicefachfrau lag ihr Herzblut darin, sicherzustellen, dass die Gäste Freude an ihrem Restaurantbesuch haben. Ihr Wechsel ins Büro erfolgte plötzlich und unerwartet, angetrieben von ihrem persönlichen Interesse an Fragen zu Personalwesen, Sozialversicherung und Opportunität. Ihr mittlerweile angesammeltes Wissen teilt sie gerne und ihr Umfeld schätzt dieses sehr und fragt auch rege um Rat. Ob dieser Wechsel ins Büro für immer ist, weiss sie noch nicht, denn die Gastronomie übt noch immer eine Faszination auf sie aus.

Begeistert von Ski und Berg

Abseits vom Büro schlägt Priskas Herz für die Welt des Skifahrens. Zum einen steht sie selbst bereits bei den ersten Anzeichen von Schnee auf der Piste – am liebsten in Saas-Fee. Zum anderen fiebert sie beim Weltcup nicht nur am

Priska und Peter

Fernseher mit, sondern ist regelmässig vor Ort und feuert die Rennfahrerinnen und Rennfahrer leidenschaftlich an. Wobei es ihr hauptsächlich um die Stimmung, das Erlebnis und die Gemeinschaft geht: «Man kennt sich mit der Zeit – Fahrer wie Fans, ist eine Gemeinschaft und feiert zusammen.», sagt Priska. Wer schlussendlich gewinnt ist zweitrangig, dabei zu sein und das Rennen mit anderen Menschen zu erleben, sei die Hauptsache. So unterstützt sie eigentlich auch alle Fahrer und Fahrerinnen, denn «sie machen alle einen fantastischen Job» und verdienen es, angefeuert zu werden. Und doch, wenn Priska über Peter Fill, einen ehemaligen italienischen Skirennfahrer, spricht, kommt sie doch ein wenig ins Schwärmen. Als heimatverbundene Schweizerin Fan eines italienischen und nicht schweizerischen Rennfahrers sein? Das ist für Priska kein Widerspruch, denn es gehe schliesslich um die Person, die Leistung und den Sport, nicht um die Nationalität.

Man fühlt sich wohl bei Priska

Und zum Schluss noch dies: Priska beheimatet mit ihrem Partner zusammen zehn Schildkröten. Vor wenigen Jahren hatte sie noch fünf und wurde von Nachwuchs überrascht. Aber eigentlich, wie sie sagt, bekommen Schildkröten in der Schweiz gar keinen Nachwuchs. Das zeigt eines über Priska exemplarisch: Sie verbreitet Wärme. Sie geniesst es, Teil einer Gemeinschaft zu sein, pflegt diese und sorg sich um deren Wohlergehen. Und so überrascht es nicht, dass man sich so richtig wohl fühlt in ihrer Gegenwart; egal ob Mensch oder eben Schildkröte.